Der Sambar, oder Cervus unicolor, ist ein großer Hirsch, der in Süd- und Südostasien heimisch ist. Er ist an seinem dunkelbraunen Fell und den beeindruckenden Geweihen der Männchen erkennbar. Sambars bewohnen hauptsächlich dichte Wälder, Graslandschaften und Sümpfe und ernähren sich von Blättern, Früchten und Rinde. Sie sind meist Einzelgänger oder leben in kleinen Familiengruppen. Der Sambar ist ein dämmerungsaktives Tier, das hauptsächlich in der Morgendämmerung und am Abend aktiv ist. Obwohl er wegen seines Fleisches und seiner Geweihe gejagt wird, ist er in seinem natürlichen Lebensraum noch relativ weit verbreitet. Abholzung und übermäßige Jagd bedrohen jedoch einige lokale Populationen.
Saola
Pseudoryx nghetinhensis
Der Saola, auch als ‚asiatisches Einhorn‘ bekannt, ist eines der seltensten und geheimnisvollsten Säugetiere der Erde, das 1992 erstmals in den Bergen Vietnams und Laos entdeckt wurde. Dieser in Gefahr befindliche Hirsch hat spiralförmige Hörner und eine schleichende Gangart. Er lebt in tropischen Bergwäldern und ernährt sich hauptsächlich von Vegetation. Aufgrund seiner scheuen Natur und seines unzugänglichen Lebensraums ist er sehr schwer zu beobachten. Er ist durch Abholzung und Wilderei bedroht.
Der Serval ist eine mittelgroße Katze, die hauptsächlich in den Savannen und Wiesen von Subsahara-Afrika vorkommt, insbesondere in Ost- und Zentralafrika. Er misst normalerweise zwischen 60 und 100 cm in der Länge, mit einem Schwanz von 30 bis 40 cm und wiegt zwischen 9 und 18 kg. Sein Fell ist goldgelb, mit unregelmäßigen schwarzen Flecken, was ihm hilft, sich effektiv in seiner natürlichen Umgebung zu tarnen. Der Serval hat lange Beine, einen kleinen Kopf und große Ohren, die ihm ermöglichen, seine Beute, darunter kleine Säugetiere, Vögel und Reptilien, leicht zu orten. Er ist auch in der Lage, beeindruckende Sprünge zu machen, um seine Beute zu fangen, insbesondere Vögel im Flug. Obwohl seine Population in einigen Gebieten stabil bleibt, ist der Serval durch den Verlust seines Lebensraums und illegale Jagd bedroht.
Der Sitatunga, oder Tragelaphus spekii, ist eine halb-aquatische Antilope, die hauptsächlich in den Sümpfen und Feuchtgebieten Zentral- und Ostafrikas vorkommt. Er ist leicht an seinem rötlich-braunen Fell, den vertikalen weißen Streifen und den langen, spiralförmigen Hörnern der Männchen zu erkennen. Sitatungas sind gut an ihren aquatischen Lebensraum angepasst, mit langen, gespreizten Hufen, die es ihnen ermöglichen, sich leicht durch Sümpfe zu bewegen. Sie sind hauptsächlich in der Dämmerung aktiv und ernähren sich von Wasserpflanzen, Gräsern und Blättern. Sitatungas sind scheue und schwer fassbare Tiere, die es vorziehen, in dichter Vegetation verborgen zu bleiben, um Raubtiere zu vermeiden.
Der Springbock ist eine kleine Antilope, die hauptsächlich in den Savannen und Grasländern Südafrikas, Namibias und Botswanas vorkommt. Er misst etwa 75 cm am Widerrist, mit einer Körperlänge von 1,10 bis 1,30 Metern und wiegt zwischen 30 und 40 kg. Sein Fell ist hauptsächlich weiß und braun, mit einer dunklen Linie, die entlang seines Rückens verläuft, und einem großen weißen Fleck an den Flanken. Was den Springbock auszeichnet, ist seine Fähigkeit, charakteristische Sprünge zu machen, die als "Pronking" bezeichnet werden, bei denen das Tier mit ausgestreckten Beinen in die Luft springt, oft um Gefahr zu signalisieren oder einen anderen Individuum zu beeindrucken. Der Springbock ist ein Pflanzenfresser, der sich hauptsächlich von Gras und Blättern ernährt. Obwohl er in seinem Lebensraum relativ zahlreich ist, ist er manchmal durch Jagd und den Verlust seines Lebensraums bedroht.
Der Steenbock ist eine kleine Antilope, die hauptsächlich in trockenen Regionen und offenen Savannen in Subsahara-Afrika vorkommt, insbesondere in Ländern wie Südafrika, Botswana und Namibia. Er misst etwa 45 bis 60 cm am Widerrist, mit einer Körperlänge von 80 bis 100 cm und wiegt zwischen 8 und 15 kg. Sein Fell ist normalerweise fuchsfarben bis hellbraun, mit weißen Markierungen an den Beinen und um die Augen. Der Steenbock hat bei Männchen kleine Hörner, die jedoch im Vergleich zu denen anderer Antilopenarten eher unauffällig sind. Dieser kleine Pflanzenfresser ernährt sich hauptsächlich von Gräsern, Früchten und Blättern. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, sich in dichter Vegetation zu verstecken und schnell vor Raubtieren zu fliehen. Obwohl seine Population relativ stabil bleibt, ist der Steenbock manchmal durch den Verlust seines Lebensraums und durch Jagd bedroht.
Der Südliche Tamandua ist ein baumbewohnender Ameisenbär, der hauptsächlich in Südamerika vorkommt. Er ist an seinem beige-schwarzen Fell erkennbar, das ihm hilft, sich in den Bäumen zu tarnen. Er hat eine lange, klebrige Zunge, die ideal ist, um Ameisen und Termiten zu fangen, die den Großteil seiner Nahrung ausmachen. Dieses Säugetier ist hauptsächlich nachtaktiv und verbringt den Tag ruhend in den Bäumen. Obwohl er meist einzelgängerisch ist, kann er manchmal paarweise beobachtet werden. Sein Greifschwanz ermöglicht es ihm, sich leicht durch die Bäume zu bewegen, und er nutzt seine kräftigen Krallen zur Verteidigung gegen Raubtiere.
Der Schwellen-Tapir, auch als Amazonas-Tapir bekannt, ist ein großes pflanzenfressendes Säugetier, das in den feuchten tropischen Wäldern und Sumpfgebieten des Amazonasbeckens lebt. Er ist leicht an seinem massiven Körper, den kurzen Beinen und seiner verlängerten, schnauzenartigen Nase zu erkennen, mit der er Zweige und Blätter greift. Der Schwellen-Tapir ist hauptsächlich nachtaktiv und lebt zurückgezogen, ernährt sich hauptsächlich von Früchten, Blättern und Wurzeln. Obwohl er eher ruhig ist, ist er ein ausgezeichneter Schwimmer und verbringt oft Zeit im Wasser, um sich abzukühlen oder sich fortzubewegen. Dieser Tapir ist aufgrund des Verlusts seines Lebensraums und der Jagd derzeit als gefährdet eingestuft.
Der Streifentenrek, Hemicentetes semispinosus, ist ein kleines insektenfressendes Säugetier, das auf Madagaskar endemisch ist. Er zeichnet sich durch sein auffälliges schwarz-gelb gestreiftes Fell und seine Stacheln aus, die ihm ein einzigartiges Aussehen verleihen. Mit einer Länge von etwa 14 bis 17 cm und einem Gewicht zwischen 125 und 280 Gramm ist dieser Tenrek hauptsächlich nachtaktiv und nutzt seine Stacheln zur Verteidigung gegen Fressfeinde. Er bewohnt tropische Regenwälder und Buschgebiete und ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Würmern. Seine Fähigkeit, durch das Aneinanderreiben seiner Stacheln Geräusche zu erzeugen, ist eine faszinierende Eigenschaft, die zur innerartlichen Kommunikation genutzt wird.
Der Sibirische Tiger, oder Panthera tigris altaica, ist die größte lebende Katze. Er zeichnet sich durch sein dickes, helles Fell aus, das an die harten Winter seines natürlichen Lebensraums angepasst ist. Seine schwarzen Streifen auf einem blassorangen Hintergrund ermöglichen es ihm, sich in Nadelwäldern und schneebedeckten Steppen zu tarnen. Dieser einsame Jäger ist ein nachtaktiver Räuber, der sich hauptsächlich von großen Huftieren wie Hirschen und Wildschweinen ernährt. Obwohl sein Territorium weite Gebiete umfasst, ist er durch Abholzung und Wilderei bedroht. Schutzmaßnahmen sind entscheidend für sein Überleben, da er von der IUCN als gefährdet eingestuft wird.
Das Plainszebra ist eine der häufigsten Zebrarten, die hauptsächlich in den Graslandschaften und Savannen Ost- und Südafrikas vorkommt, insbesondere in Kenia, Tansania, Südafrika und Botswana. Es misst normalerweise zwischen 2,3 und 2,5 Metern in der Länge und wiegt zwischen 300 und 400 kg. Sein Fell besteht aus schwarzen und weißen Streifen, die seinen gesamten Körper bedecken, wobei jedes Individuum ein einzigartiges Streifenmuster hat. Das Plainszebra ernährt sich hauptsächlich von Gräsern und Vegetation und lebt in großen sozialen Gruppen, die oft von einem dominanten Männchen geführt werden. Obwohl seine Population relativ stabil bleibt, ist es manchmal durch den Verlust seines Lebensraums, menschliche Konflikte und Krankheiten, die von Vieh übertragen werden, bedroht.