Der Europäische Bison ist das größte Landtier Europas, das sich durch seine imposante Größe, dickes Fell und gewölbten Rücken auszeichnet. Einst weit verbreitet in den Wäldern Europas, stand er zu Beginn des 20. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung, doch dank von Schutzprogrammen wurden wilde Populationen in mehreren europäischen Regionen wieder eingeführt. Der Europäische Bison lebt hauptsächlich in Wäldern und waldreichen Wiesen, wo er sich von Gräsern, Blättern, Zweigen und jungen Baumtrieben ernährt.
Dieser Bison ist ein soziales Tier, das in kleinen Gruppen oder großen Herden lebt, wobei Männchen um die Dominanz kämpfen. Obwohl die Population wächst, bleibt der Europäische Bison eine gefährdete Art aufgrund von Habitatverlust und Fragmentierung seines Territoriums. Der Schutz und das Management seiner Lebensräume bleiben entscheidend für sein Überleben.
Der Weißkehl-Dachs, oder Meles leucurus, ist ein mittelgroßes Säugetier aus der Familie der Marder. Er zeichnet sich durch sein dichtes Fell und seine charakteristische Färbung mit einem weißen Streifen an Kehle und Bauch aus. Dieser Dachs ist hauptsächlich nachtaktiv und bewohnt Wälder, Graslandschaften und Steppen Zentral- und Ostasiens. Er gräbt komplexe Baue, in denen er den Tag verbringt und seine Jungen aufzieht. Als Allesfresser ernährt er sich von kleinen Tieren, Insekten, Früchten und Wurzeln. Obwohl er meist einzelgängerisch lebt, kann er manchmal in kleinen Familiengruppen beobachtet werden. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und sein misstrauisches Verhalten machen ihn in freier Wildbahn schwer zu beobachten.
Der Amerikanische Dachs ist ein mittelgroßes Raubtier, das leicht an den markanten weißen Streifen auf seinem Kopf und seinem robusten, stämmigen Körper zu erkennen ist. Er lebt hauptsächlich in Prärien und halbtrockenen Gebieten Nordamerikas, wo er komplexe Baue gräbt, um Unterschlupf zu finden und seine Jungen aufzuziehen. Der Amerikanische Dachs ist hauptsächlich insektenfressend und ernährt sich von Würmern, Insekten und gelegentlich kleinen Säugetieren und Reptilien. Seine kräftigen Krallen ermöglichen es ihm, schnell und effizient in den Boden zu graben.
Der Amerikanische Dachs ist ein einzelgängerisches Tier, das oft in der Dämmerung und während der Nacht aktiv ist. Obwohl er nicht unmittelbar bedroht ist, kann er durch den Verlust seines Lebensraums und illegale Jagd in einigen Regionen gefährdet werden.
Der Europäische Dachs ist ein mittelgroßes Raubtier, das leicht an seinem grauen Fell, den weißen Streifen auf dem Kopf und seiner stämmigen Gestalt zu erkennen ist. Er lebt hauptsächlich in Wäldern und Hecken in Europa, wo er komplexe Bauten, sogenannte „Setts“, gräbt, um Unterschlupf zu finden und seine Jungen aufzuziehen. Der Europäische Dachs ist ein Allesfresser, der sich hauptsächlich von Würmern, Insekten, Früchten, Wurzeln und kleinen Säugetieren ernährt. Seine nachtaktive Lebensweise und seine Einzelgänger-Natur machen ihn zu einem schwer zu beobachtenden Tier.
Er ist ein hervorragender Gräber und nutzt seine kräftigen Krallen, um seine Umgebung auf der Suche nach Nahrung zu verändern oder seinen Bau auszubauen. Obwohl die Population insgesamt stabil ist, ist der Europäische Dachs Bedrohungen wie dem Verlust seines Lebensraums und Verkehrsunfällen ausgesetzt. Der Schutz seiner Lebensräume und die Verwaltung seiner Territorien sind entscheidend für den Erhalt der Art.
Der Japanische Dachs, Meles anakuma, ist ein mittelgroßes Säugetier, das für sein dichtes Fell und seine markanten Gesichtsstreifen bekannt ist. Er bewohnt hauptsächlich Wälder und Bergregionen in Japan. Dieser Dachs ist nachtaktiv und verbringt den Tag in selbst gegrabenen Bauen. Er ernährt sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Insekten, kleine Säugetiere und Früchte. Obwohl er im Allgemeinen einzelgängerisch ist, kann er manchmal in kleinen Familiengruppen beobachtet werden. Seine Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, und sein unauffälliges Verhalten machen ihn in freier Wildbahn schwer zu beobachten.
Der Moschusochse ist ein großes pflanzenfressendes Säugetier, das leicht an seinem dichten braunen Fell zu erkennen ist, das es vor den eisigen Temperaturen der Arktis schützt. Dieses robuste Tier, mit nach hinten gebogenen Hörnern und einer massiven Gestalt, lebt hauptsächlich in den kalten Regionen Kanadas, Grönlands, Alaskas und Norwegens. Der Moschusochse ernährt sich von Holzpflanzen, Flechten und Moosen, die er in den arktischen und subarktischen Gebieten findet. Er bildet soziale Gruppen, um sich vor Raubtieren und extremen Wetterbedingungen zu schützen.
An die rauen Umgebungen angepasst, ist der Moschusochse ein äußerst widerstandsfähiges Tier, das dank seines dichten Fells extrem niedrige Temperaturen überleben kann. Er bleibt jedoch durch den Klimawandel, den Verlust von Lebensräumen und menschliche Störungen bedroht, was seine Population gefährdet.
Bongo
Cephalophus eurycerus
Der Bongo ist eine große Waldböhmische Antilope aus Zentralafrika, die für ihre schönen weißen Streifen und ihr leuchtend orangefarbenes Fell bekannt ist. Sie lebt hauptsächlich in dichten Wäldern und ernährt sich von Blättern, Früchten und Rinde. Diese Antilope ist meist einzeln oder lebt in kleinen Familiengruppen. Aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums und der Jagd ist der Bongo als gefährdete Art eingestuft. Ihre Diskretion und die Fähigkeit, sich in ihrer Umgebung zu verstecken, machen sie zu einem schwer zu entdeckenden Tier.
Der Bonobo, auch als Pan paniscus bekannt, ist ein afrikanischer Menschenaffe, der eng mit dem Gemeinen Schimpansen verwandt ist. Er zeichnet sich durch seinen schlankeren Körperbau, sein schwarzes Gesicht und seine rosa Lippen aus. Bonobos leben in komplexen sozialen Gruppen und sind bekannt für ihr friedliches Verhalten und die Konfliktlösung durch soziale und sexuelle Interaktionen. Sie bewohnen hauptsächlich die tropischen Regenwälder der Demokratischen Republik Kongo. Ihre Ernährung ist hauptsächlich frugivor, aber sie konsumieren auch Blätter, Blumen und gelegentlich Insekten. Bonobos sind durch Abholzung und Jagd bedroht, was zu einem Rückgang ihrer Population geführt hat.
Der Walia-Steinbock, oder Capra walie, ist eine endemische Art der Steinböcke in den äthiopischen Hochländern, insbesondere im Simien-Nationalpark. Er zeichnet sich durch seine beeindruckenden, gebogenen Hörner aus, die bei Männchen bis zu 110 cm lang werden können. Das Fell ist dunkelbraun mit helleren Markierungen am Bauch und an den Beinen. Männchen sind in der Regel größer und schwerer als Weibchen und wiegen bis zu 125 kg. Diese Art ist gut an steile, felsige Gelände angepasst, wo sie sich hauptsächlich von Gräsern und Sträuchern ernährt. Leider ist der Walia-Steinbock aufgrund von Jagd und Lebensraumverlust vom Aussterben bedroht.
Der Sibirische Steinbock, auch als Asiatischer Steinbock bekannt, ist eine majestätische wilde Ziegenart, die in den felsigen Gebirgen Zentralasiens lebt, insbesondere in Russland, Kasachstan, China und der Mongolei. Dieses imposante Tier, das mit langen, gebogenen Hörnern und einem dichten Fell ausgestattet ist, das es vor den strengen Wintern schützt, bewohnt in der Regel die steilen Hänge hochgelegener Berge.
Als Pflanzenfresser ernährt sich der Sibirische Steinbock hauptsächlich von alpiner Vegetation, Gräsern und holzigen Pflanzen. Er ist besonders agil und kann sich geschickt auf steilem Gelände bewegen und mit Leichtigkeit zwischen den Felsen springen. Obwohl er früher aufgrund seiner wertvollen Hörner und seines Fleisches stark bejagt wurde, haben Naturschutzbemühungen dazu beigetragen, die Population zu stabilisieren. Der Sibirische Steinbock bleibt jedoch aufgrund des Verlusts seines Lebensraums und der Wilderei gefährdet.
Der Alpensteinbock ist ein großes pflanzenfressendes Säugetier, das leicht an seinen langen, gebogenen Hörnern und seinem hellbraunen oder grauen Fell zu erkennen ist. Er lebt hauptsächlich in den zerklüfteten Bergen der Alpen, Südeuropas und in einigen bergigen Regionen des Nahen Ostens. Der Alpensteinbock ernährt sich von alpiner Vegetation, Gräsern und holzigen Pflanzen und ist aufgrund seiner großen Agilität auf felsigem Terrain und seines dichten Fells besonders an das Leben in großer Höhe angepasst.
Dieses Tier ist sozial und lebt in Familiengruppen, obwohl die erwachsenen Männchen, die "Steinböcke" genannt werden, getrennte Gruppen bilden. Nachdem der Alpensteinbock zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgrund übermäßiger Jagd fast ausgerottet wurde, haben Naturschutzprogramme dazu beigetragen, die Population zu stabilisieren. Dennoch bleibt er aufgrund des Verlusts seines Lebensraums und menschlicher Störungen gefährdet.
Der Pyrenäen-Steinbock, oder Capra pyrenaica pyrenaica, war eine Unterart des Iberischen Steinbocks, die einst in den Pyrenäen vorkam. Dieser robuste Ziegenartige war an raues Gelände und harsche Klimabedingungen angepasst. Er hatte beeindruckende, gebogene Hörner, die für Männchen charakteristisch waren, während Weibchen kleinere Hörner hatten. Sein Fell variierte von Braun bis Grau und bot eine effektive Tarnung in seinem felsigen Lebensraum. Leider starb diese Unterart im Jahr 2000 aus, bedingt durch übermäßige Jagd und Lebensraumzerstörung. Klonversuche wurden unternommen, um sie wiederzubeleben, jedoch ohne dauerhaften Erfolg. Ihr Aussterben unterstreicht die Bedeutung des Artenschutzes und des Schutzes natürlicher Lebensräume.
Der Spanische Steinbock ist ein großes pflanzenfressendes Tier, das in den Bergen der Iberischen Halbinsel beheimatet ist, hauptsächlich in den Gebirgszügen der Pyrenäen und der Sierra de Gredos in Spanien. Er ist leicht an seinen massiven, nach hinten gebogenen Hörnern und seinem braunen und grauen Fell zu erkennen. Dieser Steinbock lebt in felsigem, steilem Gelände, wo er sich hauptsächlich von Gräsern, Sträuchern und alpiner Vegetation ernährt.
Der Spanische Steinbock ist ein soziales Tier, das in Familiengruppen lebt, die aus Weibchen und Jungtieren bestehen, während erwachsene Männchen, die "Steinböcke" genannt werden, separate Gruppen bilden. Die Art stand im 20. Jahrhundert aufgrund übermäßiger Jagd kurz vor der Ausrottung, aber dank der Naturschutzbemühungen wurde ihre Population in mehreren Regionen Spaniens wiederhergestellt. Der Spanische Steinbock bleibt jedoch aufgrund des Verlusts seines Lebensraums und menschlicher Störungen gefährdet.
Der Nubische Steinbock, wissenschaftlich bekannt als Capra nubiana, ist eine Wildziegenart, die in den Bergregionen des Nahen Ostens und Nordafrikas lebt. Diese Art ist an trockene und felsige Umgebungen angepasst und findet in diesen herausfordernden Lebensräumen Schutz und Nahrung. Männchen zeichnen sich durch ihre langen, gebogenen Hörner aus, während Weibchen kürzere, dünnere Hörner haben. Ihr Fell ist typischerweise hellbraun, was ihnen Tarnung in der felsigen Umgebung bietet. Nubische Steinböcke sind geschickte Kletterer, die steile und zerklüftete Landschaften mühelos durchqueren. Sie leben in Gruppen, die oft aus Weibchen und Jungtieren bestehen, während erwachsene Männchen eher einzelgängerisch sind. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus trockener Vegetation, Gräsern und Blättern.
Der Damaliscus korrigum, allgemein bekannt als Kuhantilope, ist ein großes afrikanisches Pflanzenfresser, das zur Familie der Bovidae gehört. Er zeichnet sich durch sein rötlich-braunes Fell und seine lyraförmigen Hörner aus. Angepasst an Savannen und offene Graslandschaften, wird er oft in Herden gesehen. Männchen sind etwas größer als Weibchen und haben robustere Hörner. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, indem sie die Vegetationsstruktur beeinflussen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Gräsern, aber sie können auch Blätter und Triebe konsumieren. Obwohl ihre Population in einigen Gebieten stabil ist, sind sie durch Jagd und Lebensraumverlust bedroht.
Das Hartebeest ist eine mittelgroße Antilope, die leicht an ihrem schlanken Körper, den langen Beinen und den leicht nach hinten gebogenen Hörnern zu erkennen ist. Sie bewohnt hauptsächlich die Savannen und offenen Ebenen Nord- und Westafrikas, wo sie große Herden bildet. Das Hartebeest ernährt sich hauptsächlich von Gräsern und niedrigwüchsiger Vegetation und ist besonders gut an das Leben in ariden und halb-ariden Umgebungen angepasst.
Diese Art ist hauptsächlich in der Dämmerung und am frühen Morgen aktiv und vermeidet die intensive Mittagshitze. Das Hartebeest ist durch den Verlust seines Lebensraums aufgrund von Landwirtschaft und Jagd bedroht. Obwohl Schutzbemühungen unternommen wurden, bleibt die Population gefährdet. Es wird als "gering gefährdet" auf der Roten Liste der IUCN eingestuft.
Der Afrikanische Büffel ist eines der größten und stärksten pflanzenfressenden Säugetiere des afrikanischen Kontinents, leicht erkennbar an seinem massiven Körper, seinen beeindruckenden Hörnern und seinem dunklen Fell. Er lebt hauptsächlich in den Savannen, Graslandschaften und offenen Wäldern in Subsahara-Afrika. Dieses soziale Tier zieht in großen Herden umher, die manchmal aus Hunderten von Individuen bestehen, die durch die kollektive Stärke der Gruppe Schutz vor Raubtieren bieten.
Der Afrikanische Büffel ist ein strenger Pflanzenfresser, der sich hauptsächlich von Gräsern und holzigen Pflanzen ernährt. Obwohl er ein eher ruhiges Temperament hat, kann er bei Bedrohung extrem aggressiv werden, und seine körperliche Stärke macht ihn zu einem formidablen Gegner für Raubtiere. Trotz seines Status als sekundärer Räuber ist er aufgrund von Jagd und Verlust seines Lebensraums gefährdet, obwohl Naturschutzbemühungen geholfen haben, einige Populationen zu stabilisieren.
Der Bubalus arnee, oder asiatischer Büffel, ist ein großes pflanzenfressendes Säugetier, das in den Feuchtgebieten und Sümpfen Süd- und Südostasiens beheimatet ist. Er zeichnet sich durch seinen massiven Körperbau, gebogene Hörner und eine dicke Haut aus, die oft mit Schlamm bedeckt ist, um sich vor Insekten und der Sonne zu schützen. Asiatische Büffel leben in Herden und sind für ihr geselliges Verhalten bekannt. Sie spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Ökosystem, indem sie das Gleichgewicht der Feuchtgebiete aufrechterhalten. Leider nimmt ihre Population aufgrund von Lebensraumverlust, Jagd und Hybridisierung mit Hausbüffeln ab.
Der Wasserbüffel, oder Bubalus bubalis, ist ein großes domestiziertes Säugetier, das in Süd- und Südostasien beheimatet ist. Bekannt für seine Robustheit und Fähigkeit, in feuchten Umgebungen wie Sümpfen und Reisfeldern zu gedeihen, hat er eine dicke Haut und charakteristische gebogene Hörner. Hauptsächlich für landwirtschaftliche Arbeiten und die Milchproduktion genutzt, ist der Wasserbüffel in vielen Regionen von entscheidender Bedeutung für die ländliche Wirtschaft. Er wird auch wegen seines Fleisches geschätzt. Obwohl domestiziert, behält er ein misstrauisches Verhalten gegenüber Menschen bei. Wasserbüffel sind soziale Tiere, die in Herden leben und sich oft gemeinsam bewegen, um sich vor Raubtieren zu schützen.
Der Pottwal ist der größte Zahnwal und der größte lebende Meeresräuber der Welt. Er ist leicht an seinem massiven Kopf zu erkennen, der etwa ein Drittel seiner Gesamtlänge ausmacht, und seinem schlanken Körper. Dieser Wal, der bis zu 20 Meter lang und mehrere Dutzend Tonnen schwer werden kann, lebt in den Tiefen der Ozeane und ernährt sich hauptsächlich von Tintenfischen, einschließlich Riesenkraken, die er in extremen Tiefen jagt.
Der Pottwal ist für seine langen Wanderungen bekannt und legt Tausende von Kilometern zwischen seinen Brutgebieten in den Tropen und seinen Jagdgebieten in kälteren Gewässern zurück. Obwohl er in der Vergangenheit aufgrund seiner Öl- und Fettgewinnung intensiv gejagt wurde, bleibt er eine geschützte Art. Der Pottwal spielt auch eine entscheidende Rolle im marinen Ökosystem, indem er die Bestände an Beutetieren reguliert und das Gleichgewicht der Nahrungsnetze aufrechterhält.
Der Zwergpottwal ist ein kleiner, kräftiger Zahnwal von 2,7–3,4 m Länge mit einem graublauen torpedoförmigen Körper. Er lebt in tropischen und warm-gemäßigten Ozeanen und taucht tief nach Tintenfischen und Fischen. An der Wasseroberfläche ist er scheu und zeigt sich meist nur durch Blas und Fluke beim Abtauchen.
Die Feldmaus, oder Microtus arvalis, ist ein kleiner Nager aus der Familie der Cricetidae. Sie ist weit verbreitet in Europa und Westasien. Dieser Nager misst etwa 9 bis 12 cm in der Länge, mit einem Schwanz von 3 bis 4 cm. Sein Fell ist typischerweise graubraun auf dem Rücken und heller am Bauch. Er bewohnt hauptsächlich Wiesen, Ackerflächen und Straßenränder. Die Feldmaus ist ein Pflanzenfresser und ernährt sich von Gräsern, Wurzeln und Samen. Sie spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem als Beute für viele Raubtiere wie Greifvögel und Füchse. Ihre Population kann von Jahr zu Jahr erheblich schwanken, was die Häufigkeit ihrer Räuber beeinflusst.
Der Weißschulterkapuziner, Cebus capucinus, ist ein Neuweltaffe, der für sein blasses Gesicht im Kontrast zu seinem dunklen Körper bekannt ist. Er bewohnt hauptsächlich die tropischen Regenwälder Mittelamerikas, von Honduras bis Panama. Geschickt und intelligent, nutzt er Werkzeuge zur Nahrungsaufnahme und interagiert sozial in hierarchischen Gruppen. Als Allesfresser verzehrt er Früchte, Insekten, kleine Wirbeltiere und gelegentlich Vogeleier. Seine ökologische Rolle ist besonders bei der Samenverbreitung entscheidend. Obwohl anpassungsfähig, bedroht die Abholzung seinen Lebensraum. Seine komplexe Kommunikation umfasst vielfältige Lautäußerungen und Gesichtsausdrücke.
Der Weißgesicht-Kapuzineraffe ist ein kleiner, intelligenter und sozialer Affe, der leicht an seinem hellen Gesicht zu erkennen ist, das von dunklerem Fell umrahmt wird, sowie an seinem agilen und schlanken Körper. Dieser Primat lebt in den tropischen Wäldern Zentral- und Südamerikas, wo er hauptsächlich in den Baumkronen lebt und sich von Früchten, Samen, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren ernährt.
Weißgesicht-Kapuzineraffen sind sehr soziale Tiere, die in Familiengruppen oder Banden von bis zu zwanzig Individuen leben. Sie sind bekannt für ihre hohe Lernfähigkeit und neugieriges Verhalten und werden oft in Verhaltensstudien eingesetzt, da sie aufgrund ihrer Intelligenz und Problemlösungsfähigkeiten besonders auffallen. Leider sind sie, wie viele andere Primatenarten, durch Abholzung und den Verlust ihres Lebensraums bedroht.
Der Cebus albifrons, auch Weißstirnkapuziner genannt, ist ein Neuweltaffe, der in den tropischen Wäldern Südamerikas lebt. Er ist leicht an seinem hellbraunen Fell und dem markanten weißen Gesicht zu erkennen. Diese Primaten sind sehr sozial und leben in Gruppen von bis zu 30 Individuen. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Früchten, Insekten, kleinen Wirbeltieren und gelegentlich Blättern. Ihre Intelligenz ist bemerkenswert, und sie nutzen Werkzeuge, um an Nahrung zu gelangen. Obwohl sie hauptsächlich baumbewohnend sind, kommen sie manchmal auf den Boden, um nach Nahrung zu suchen. Ihr Lebensraum ist durch Abholzung bedroht, was ihre Population beeinträchtigt.
Das Kapibara ist das größte Nagetier der Welt, das leicht an seinem massiven Körper und dem kurzen, hellbraunen Fell zu erkennen ist. Dieses semiaquatische Säugetier lebt hauptsächlich in Feuchtgebieten Südamerikas, in der Nähe von Flüssen, Seen und Sümpfen. Das Kapibara ist ein ausgezeichneter Schwimmer und verbringt viel Zeit im Wasser, wo es sich hauptsächlich von Wassergräsern, Pflanzen und herabgefallenen Früchten ernährt.
Von Natur aus sozial lebt das Kapibara in großen Gruppen von 10 bis 20 Individuen, die oft einer sozialen Hierarchie folgen. Die Gruppen verbringen viel Zeit mit gegenseitigem Putzen und dem Schutz vor Raubtieren. Obwohl es ein ruhiges und sanftmütiges Tier ist, ist das Kapibara durch den Verlust seines natürlichen Lebensraums aufgrund der Urbanisierung und der Verschmutzung der Flüsse bedroht. Dennoch bleibt seine Population relativ stabil, und es wird oft in geschützten Gebieten gesehen.
Der Karakal ist eine elegante Katze, die leicht an ihren spitzen Ohren zu erkennen ist, die mit schwarzen Fellbüscheln geschmückt sind. Er hat ein kurzes, fauves Fell, das ihm ermöglicht, sich in den trockenen und felsigen Umgebungen, in denen er lebt, zu tarnen, hauptsächlich in Savannen, Steppen und halb-ariden Gebieten Afrikas und Westasiens. Dieser flinke und schnelle Jäger erbeutet hauptsächlich Vögel, kleine Säugetiere und Reptilien, die er oft fängt, indem er große Höhen überspringt, um sie in der Luft zu fangen.
Der Karakal ist ein einzelgängerischer und territorialer Jäger. Mit seinen langen Hinterbeinen kann er beeindruckende Sprünge machen, die bis zu drei Meter hoch sind. Obwohl die Art relativ verbreitet ist, ist sie aufgrund von Lebensraumverlust und Wilderei bedroht. Der Karakal ist jedoch in mehreren Regionen geschützt, und seine Population wird überwacht.

Das Karibu, oder Rentier in Europa, ist ein großer Hirsch, der an kalte und nördliche Umgebungen angepasst ist. Es ist leicht an seinen charakteristischen Geweihen zu erkennen, die sowohl bei Männchen als auch bei Weibchen vorhanden sind, was bei Hirschen einzigartig ist. Sein dickes, wolliges Fell, das typischerweise braun mit helleren Tönen am Bauch und Hals ist, ermöglicht es ihm, in den härtesten Klimazonen zu überleben. Karibu-Populationen finden sich hauptsächlich in arktischen und subarktischen Regionen, einschließlich Island, wo sie eingeführt wurden und in den Bergen und Tundra-Landschaften gedeihen.
Das Karibu ist eine wandernde Art, die lange saisonale Migrationen unternimmt, um Nahrungsressourcen zu finden. Es ernährt sich hauptsächlich von Flechten, Gräsern und Tundrapflanzen, die es während des Winters unter dem Schnee findet. Das Karibu spielt eine entscheidende Rolle in seinem Ökosystem, indem es die Vegetation beeinflusst und als Beute für große Raubtiere wie Wölfe dient. Es ist jedoch durch den Klimawandel und den Verlust seines natürlichen Lebensraums bedroht.

Der Europäische Biber ist ein großer, semi-aquatischer Nager, der für seine außergewöhnliche Fähigkeit bekannt ist, seine Umgebung zu verändern. Dieser Nager ist leicht an seinem braunen Fell, seinen großen, orangefarbenen Schneidezähnen und seiner flachen, schuppigen Schwanzform zu erkennen. Er lebt hauptsächlich in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten, wo er Dämme baut, um Teiche und Feuchtgebiete zu schaffen, die ihm als Zufluchtsorte dienen. Der Europäische Biber ist ein ausgezeichneter Schwimmer, der mehrere Minuten unter Wasser bleiben kann, um sich zu bewegen oder Gefahren zu entkommen.
Er ernährt sich hauptsächlich von Rinde, Wurzeln und jungen Trieben von Bäumen. Neben seiner Fähigkeit, Gewässer umzugestalten, spielt der Europäische Biber eine entscheidende Rolle im Ökosystem, indem er die Regeneration von Feuchtgebieten fördert, was vielen anderen Tierarten zugutekommt. Obwohl seine Population historisch durch Jagd und den Verlust seines Lebensraums bedroht war, haben Naturschutzmaßnahmen dazu beigetragen, seine Bestände zu stabilisieren, und die Art ist heute in vielen Regionen geschützt.
Der Amerikanische Biber ist ein großer, semi-aquatischer Nager, der für seine Baukünste und seine Fähigkeit, seine Umgebung zu verändern, bekannt ist. Er ist leicht an seinem breiten Kopf, den großen orangefarbenen Schneidezähnen und seiner flachen, schuppigen Schwanzform zu erkennen. Der Amerikanische Biber lebt hauptsächlich in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten, wo er Dämme und Bauten aus Zweigen, Baumstämmen und Schlamm errichtet, um sichere und stabile Lebensräume zu schaffen.
Dieser Nager ist ein ausgezeichneter Schwimmer und verbringt einen Großteil seines Lebens im Wasser, wo er sich hauptsächlich von Rinde, Wurzeln und jungen Trieben ernährt. Der Amerikanische Biber spielt eine entscheidende Rolle in seinem Ökosystem, indem er Gewässer umgestaltet, was Teiche und Feuchtgebiete schafft, die für viele andere Arten von Nutzen sind. Allerdings ist er manchmal durch den Verlust seines Lebensraums aufgrund von Urbanisierung und Wasserbewirtschaftung bedroht.